Ideen im Flugzeug und 48-Stunden-Tage
Rudi Heymann, langjähriger DMG Mitarbeiter in der Technischen Entwicklung, erzählt, warum es bei DMG früher 48-Stunden-Tage gab und wofür eine Kantine alles gut sein kann.
Einer guten Idee ist es egal, wann und wo man sie hat. Dieser Überzeugung folgend, hatte DMG Gründer Ernst Mühlbauer einige der besten Ideen im Flugzeug oder im Zug. Die wurden dann oft spontan auf abgerissenem Zeitungspapier festgehalten.
Rudi Heymann erinnert sich: „Mit solchen Papierfetzen kam Herr Mühlbauer anschließend zu uns, damit wir für die technische Umsetzung sorgen. Er hat uns kurz erklärt, wie er sich das Ganze vorstellt und beendete seine Erklärung dann meistens mit den Worten: ‚Und da kommen Sie ins Spiel, meine Herren‘…“ Und so wurde aus ein paar schwungvoll aufs Papier geworfenen Strichen zum Beispiel eine vielversprechende neue Applikationsform.
„Das hat eigentlich immer ziemlich gut geklappt“, meint Heymann. Spannend konnte es allerdings werden, wenn folgende Sätze fielen: „Meine Herren, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Die gute: Ich habe einen Abnehmer für unsere neue Produktidee. Die schlechte: Wir sollen in einer Woche liefern.“ Auch das kam vor. Und dann gab es sie, die berühmt-berüchtigten „48-Stunden-Tage“ bei DMG, in denen alle rund um die Uhr arbeiteten, um den Termin zu halten.
So knapp die Zeit aber oft auch war, letztlich wurden alle Herausforderungen immer gemeinsam gemeistert. Auch wenn man in besonders engen Fällen schon mal kreativ sein musste, so Rudi Heymann: „Da wurde dann vielleicht der LKW-Fahrer noch zum Mittagessen in die Kantine eingeladen, um eine zusätzliche Stunde für den Versand zu gewinnen…“
Das ist heute eher nicht mehr nötig. Aber auf gute Ideen und Termintreue ist bei DMG nach wie vor Verlass.